Schneller Rotkohlsalat ist unglaublich einfach zubereitet und eine tolle Abwechslung zum warmen Rotkohl. Der Rohkost-Salat ist die ideale Beilage im Sommer, aber auch zu herzhaften Gerichten oder als Topping von Bowls perfekt. Außerdem ist er super, um auch kleinere Mengen Rotkohl zu verarbeiten.
Rotkohl ganz einfach roh verarbeiten
Wie wäre es mal mit einer Abwechslung zum weihnachtlichen Rotkohl? Denn Rotkohl schmeckt auch roh als Salat super. Der Salat ist knackig und würzig. Und vor allem super schnell und einfach vorbereitet. Warum Krautsalat so selten aus Rotkohl gemacht wird? Ich weiß es nicht! Aber wer Krautsalat aus Weißkohl mag, wird dieses Rezept lieben. Denn der Rotkohlsalat ist noch intensiver und würziger. Und die Zubereitung ist denkbar einfach.
Die Zutaten
- Rotkohl: Der Rotkohl bleibt in diesem Rezept roh. Und sollte daher noch schön knackig sein.
- Salz: Das Salz ist für die Zubereitung unabdingbar. Es hilft dabei den rohen Rotkohl weich zu machen.
- Zucker: Der Zucker gleicht die Säure des Essigs aus.
- Öl: Ein geschmacksneutrales Pflanzenöl eignet sich am besten. Ich verwende am liebsten Sonnenblumenöl. So wird der Geschmack vom Rotkohl nicht vom Öl übertroffen.
- Essig: Essig gibt dem Salat die nötige Säure. Heller Essig, wie Apfelessig oder Weißweinessig eignen sich hervorragend.
Variationen/Abwandlungen
Der Rotkohlsalat kann nach Belieben verfeinert werden. Er schmeckt zum Beispiel hervorragend mit etwas gebröseltem Feta, mit gehackten Walnüssen oder karamellisiertem Ziegenkäse. Da kann man wirklich schauen, was einem schmeckt.
Schritt-für-Schritt Anleitung
Die vollständige Zutatenliste und Anleitung findest du am Ende des Beitrags in der Rezeptkarte
- Den Rotkohl zuerst putzen und äußere Blätter entfernen, wenn diese bereits etwas welk sind. Den Rotkohl dann in möglichst feine Streifen schneiden. Das geht am einfachsten mit einem scharfen, großen Messer. Den Strunk des Kohls entfernen, da dieser zu hart ist. Die feinen Streifen bei Bedarf dann noch einmal halbieren.
- Den klein geschnittenem Rotkohl nun mit dem Salz in eine Schüssel geben. Das Salz mit den Händen in den Rotkohl einarbeiten. Den Kohl solange kneten, bis er weich ist und sich Flüssigkeit gebildet hat. Der Rotkohl kann übrigens etwas abfärben. Wer mag, kann also hier besser Handschuhe anziehen. Nun noch den Zucker, das Öl und den Essig hinzugeben und alles vermengen. Den Rotkohlsalat dann mindestens für eine Stunde ziehen lassen.
Wie bewahrt man den Rotkohlsalat am besten auf?
Aufbewahren: Der schnelle Rotkohlsalat muss im Kühlschrank aufbewahrt werden. Damit er nicht austrocknet gibt man ihn am besten in eine Tupperdose. Auf jeden Fall sollte er luftdicht verschlossen werden. Dann bleibt er 3-4 Tage frisch und saftig. Im Notfall kann man bei Bedarf einfach noch etwas mehr Dressing hinzugeben.
Einfrieren: Der Rotkohlsalat kann nicht eingefroren werden. Denn nach dem Auftauen wären die Konsistenz nicht mehr gegeben. Allerdings hält er sich ja ein paar Tage im Kühlschrank. Daher sollte genug Zeit bleiben, um ihn aufzuessen.
Häufige Fragen
Warum muss man den Salat kneten?
Schneller Rotkohlsalat ist nur deswegen so schnell gemacht, weil man ihn knetet. Roher Rotkohl ist extrem hart und trocken. Um ihn weich zu bekommen gibt es drei Möglichkeiten: Kochen, einlegen oder eben kneten. Durch das Kneten mit dem Salz bricht die Zellstruktur auf und der Rotkohl wird weich und saftig. Das Kneten ist also die schnellste Möglichkeit rohen Rotkohl weich zu machen.
Färbt der Rotkohl nicht ab?
Doch, auf jeden Fall. Daher empfehle ich Handschuhe zu tragen, wenn man keine lilanen Finger haben möchte. Aber nach ein paar Mal waschen geht die Farbe auch restlos wieder ab von der Haut.
Kann man Rotkohl roh essen?
Absolut. Roher Rotkohl ist unglaublich lecker und gesund. Der Geschmack ist weniger deftig als die warme Variante zum Weihnachtsessen. Und durch das Kneten des Kohls wird er auch in der rohen Form schön weich und saftig.
Kann ich den Salat vorbereiten?
Ja, das geht problemlos. Ich bereite ihn gerne vorher vor und lasse ihn dann länger durchziehen. So schmeckt er einfach intensiver. Außerdem ist es gerade beim Grillen oder bei Buffets ja toll, die Salate vorbereiten zu können.
Tipps für die optimale Zubereitung
- Gut kneten: Das Kneten des rohen Rotkohls ist der wichtigste Schritt. Daher empfehle ich ihn nicht auszulassen oder zu kurz zu kneten. Am Anfang kann das Kneten etwas ungewohnt sein. Aber der Aufwand lohnt sich auf jeden Fall.
- Durchziehen lassen: Der Salat schmeckt besser, je länger er durchziehen kann. Ja, das widerspricht dem Konzept von schnell ein wenig. Aber in der Zubereitung bleibt es ja schnell und einfach.
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Schneller Rotkohlsalat
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Zutaten
- 1 halber Rotkohl
- 2 TL Salz
- 1 TL Zucker
- 2 EL Pflanzenöl (z.B. Sonnenblumenöl)
- 3 EL Apfelessig
Zubereitung
- Zuerst den Rotkohl schneiden. Dazu den Strunk entfernen und den Kohl dann in feine Streifen schneiden. Bei Bedarf die Streifen noch einmal halbieren.
- Die Rotkohl-Streifen nun in eine Schüssel geben und das Salz dazugeben. Das Salz nun solange mit den Händen in den Rotkohl einmassieren, bis der Rotkohl anfängt Flüssigkeit zu verlieren. Er wird auch direkt viel weicher und nimmt weniger Volumen in der Schüssel ein.
- Als Nächstes den Zucker, das Öl und den Essig hinzugeben und alles nochmal kräftig mit den Händen vermengen. Bei Bedarf mit Salz und Pfeffer nachwürzen.
- Den Rotkohl-Salat mindestens eine Stunde ziehen lassen – gerne auch über Nacht. Der Salat wird wirklich deutlich leckerer, je länger er durchzieht.
Anmerkungen
- Der Rotkohl kann etwas abfärben. Daher lieber dunkle Kleidung oder eine Schürze tragen und Handschuhe verwenden.
- Sollten die Finger dennoch verfärbt sein, kann man sie mit Zitronensaft und Essig einreiben und anschließend abspülen. So geht die rote Farbe am besten ab.
Werde den Salat morgen vorbereiten und dann am Heiligabend zusammen mit einer geräuchert Pute, Kartoffelrösti und Rosenkohl servieren. Bin gespannt! 🙃
Hallo Annika,
Oh wow, das hört sich nach einem richtig guten Weihnachtsmenü an. Ich hoffe der Salat wird euch schmecken und ihr habt schöne Feiertage.
Viele Grüße,
Jacqueline
Danke für das lecker Rezept, gerade eben ausprobiert 🙂 Eine Frage: Muss man Rotkohl waschen, wenn man ihn als Salat zubereitet?
Hallo Christoph,
ich freu mich, dass du den Rotkohlsalat ausprobiert hast.
Nein, Rotkohl muss man tatsächlich nicht waschen. Der Kohlkopf wächst ja sozusagen geschlossen, anders als z.B. Kopfsalat. Ich mache meistens einfach das äußere Blatt ab, weil das öfter mal verschmutzt sein kann und das war es dann auch schon.
Viele Grüße und guten Hunger,
Jacqueline
Ich habe mich gestern an diesem Rezept versucht, da ich noch Rotkohl über hatte. Auch wenn ich kein besonders hervorragender Koch bin, so war ich doch überrascht wie gut mir dieser Salat gelungen ist. Zum Verfeinern habe ich noch einen Spritzer Zitrone benutzt. Ich werde es auf jeden Fall weiterempfehlen. Vielen Dank für die super Idee.
Hi Christian,
vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Ich freu mich, dass dir der Salat so gut gelungen ist.
Viele Grüße,
Jacqueline