Rhabarbersirup selber machen ist ganz einfach und zwar ohne Entsafter. So kann man problemlos größere Mengen Rhabarber verarbeiten und hat das ganze Jahr über was davon.
Sirup als Basis für die Rhabarberschorle
Rhabarbersirup ist perfekt, um große Mengen Rhabarber zu verwerten. Und das ganze Jahr über den tollen Geschmack zu haben. Die Verwendung des Sirups ist wunderbar vielseitig. Ich nehme ihn am liebsten als Basis für eine leckere Rhabarberschorle – wie man unschwer an den Bildern in diesem Beitrag erkennen kann. Aber auch im Sekt schmeckt der Sirup echt lecker – einfach einen kleinen Schluck ins Glas geben und dann mit Sekt auffüllen.
Die Zutaten
- Rhabarber: Für die tolle Farbe nimmt man am besten schönen, roten Rhabarber. Es geht aber auch jede andere Sorte.
- Zucker: Für das Rezept braucht man ganz normalen Haushaltszucker.
Wie bewahrt man den Rhabarbersirup am besten auf?
Aufbewahren: Der Sirup muss trocken und dunkel gelagert werden. Und die Flaschen müssen gut verschlossen sein. Sobald eine Flasche angebrochen ist, unbedingt im Kühlschrank aufbewahren. Aufgrund des hohen Zuckergehalts ist der Sirup auch angebrochen problemlos mehrere Wochen haltbar.
Einfrieren: Der Sirup lässt sich auch super einfrieren. Das geht zum Beispiel super in Eiswürfelformen. Dann hat man im Sommer leckere erfrischende Eiswürfel mir Geschmack.
Häufige Fragen
Was macht man aus dem übrig gebliebenen Fruchtfleisch?
Das kann man wunderbar weiter verwerten. Es sieht zugegebenermaßen nicht mehr ganz so schön aus, aber es schmeckt super als Müsli-Topping, als Nachspeise mit Quark oder auch pur. Oder ihr backt daraus lecker Muffins aus Tresterresten (einfach etwas weniger Milch verwenden als im Rezept angegeben).
Was kann ich mit dem Sirup machen?
Viel! Die Möglichkeiten sind genauso groß, wie bei jedem anderen Sirup auch. Ein paar Ideen: Rhabarschorle, einen alkoholfreien Cocktail mit Minze und Limette, zu einem Glas Sekt hinzugeben oder in Eiswürfelformen einfrieren und leckere Eiswürfel haben.
Kann ich auch weniger Zucker nehmen?
Da gibt es keine klare Antwort. Mehr Zucker ist auf jeden Fall immer möglich, aber nicht wirklich zu empfehlen. Weniger Zucker hingegen verkürzt die Haltbarkeit des Sirups erheblich. Wenn ihr als wisst, dass ihr den Sirup schnell verbraucht, ist das kein Problem. Zum Lagern ist der dann aber nur bedingt geeignet.
Muss man den Rhabarber nicht schälen?
Rhabarber enthält Oxalsäure und die sollte man nicht in rauen Mengen essen. Wer auf Nummer sicher gehen will, schält den Rhabarber vorher – dann kann die Farbe aber etwas weniger schön aussehen. Generell gilt, je grüner die Schale der Stangen, desto höher der Säuregehalt. Ich muss gestehen, dass ich da nicht so genau bin und den Rhabarber nicht schäle – aber da kann ja jeder sein richtiges Maß finden.
Tipps für die optimale Zubereitung
- Saubere Gläser: Damit der Sirup lange haltbar ist, müssen die Gläser oder Flaschen steril sein. Daher vorher gut auskochen und anschließend nicht mehr von innen anfassen.
- Zeit lassen: Die Zubereitung des Rhabarbersirups ist relativ einfach. Aber es braucht ein wenig Zeit, damit der Sirup gut durchziehen kann.
Für weitere Rezeptideen schau doch auch mal hier vorbei:
- Rhabarber haltbar machen – konservierter Rhabarber
- Rhabarberkompott – klassisch, einfach und lecker
- Rhabarber Marmelade mit Apfel
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Rhabarbersirup selber machen
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Zutaten
- 1 kg Rhabarber
- 200 g Zucker
- 500 ml Wasser
Zubereitung
- Als erstes die verschraubbare Flaschen auskochen. Dazu die Flaschen samt Deckel mit heißen Wasser aus dem Wasserkocher befallen kurz stehen lassen und das Wasser dann abgießen. Die heißen Flaschen abtropfen lassen und bereit stellen.
- Für den Sirup den Rhabarber waschen, die trockenen Enden abschneiden und entfädeln. Anschließend in 1-2cm breite Stücke schneiden.
- Die Rhabarberstücke mit dem Zucker in einen Topf geben und gut vermischen. Für eine Stunde bei Raumtemperatur abgedeckt stehen lassen, damit sich Flüssigkeit bilden kann.
- Nun das Wasser zu dem Rhabarber hinzugeben und alles zum Kochen bringen. Sobald es kocht, die Hitze reduzieren und für 20-30 Minuten köcheln lassen. Dabei immer wieder umrühren, damit nichts anbrennt.
- Wenn der Rhabarber zerfallen ist, die Menge noch einmal kurz aufkochen und dann durch ein feinmaschiges Sieb geben. Die Flüssigkeit dabei unbedingt in einem sauberen Gefäß auffangen. Das Fruchtfleich mit einem Löffel ausdrücken, damit möglichst viel Flüssigkeit herausgepresst wird.
- Den heißen Sirup nun direkt in die Flaschen füllen. Das geht am besten mit einem Trichter. Die Flaschen direkt luftdicht verschließen und den Sirup abkühlen lassen.
Anmerkungen
- Je nachdem, wie viel Sirup man trinkt, ist es sinnvoll mehrere kleine Fläschchen zu befüllen, anstelle einer großen.
- Das Fruchtfleisch, dass im Sieb zurückbleibt, kann ebenfalls verwendet werden. Zum Beispiel als Müsli-Topping oder auch mit Quark als Dessert.
Der Sirup ist super lecker geworden. Ich hab gleich 3kg verarbeitet und noch etwas mehr Zucker hinzugegeben, weil wir es gerne sehr süß mögen.