Karottenkuchen aus Entsafterresten ist die beste Möglichkeit den trockenen Trester zu verwerten. Und niemand wird merken, dass hier Reste verarbeitet wurden. Denn der Kuchen ist saftig und unglaublich lecker. Wenn du öfter Karottensaft selber macht, ist dieser Karottenkuchen aus Entsafterresten also ideal.
Entsafterreste sinnvoll verwerten
Jeder der schon einmal Karotten entsaftet hat, weiß wie viel Fruchtfleisch dabei übrigbleibt. Denn für ein Glas Karottensaft benötigt man relativ viele Möhren. Und zurück bleibt eine ganze Menge trockener Karottenraspel. Doch der Trester – so heißen die Rückstände beim Entsaften- muss nicht in den Müll. Denn mit ein wenig Fett und Flüssigkeit bekommt man auch aus den trockenen Rückständen noch einen leckeren Carrot Cake. Und wirklich niemand wird merken, dass es sich dabei um Reste handelt.
Die Zutaten:
- Karottentrester aus dem Entsafter: Trester ist das Fruchtfleisch, das beim Entsaften von Karotten übrigbleibt.
- Butter: Die Butter gibt dem Kuchen einen leckeren Geschmack. Außerdem balanciert sie den trockenen Trester aus. Sonst wäre der Kuchen zu trocken.
- Apfelmus oder Eier: Das Apfelmus sorgt für die Bindung des Teigs. Außerdem wird er dadurch wunderbar saftig. Alternativ können auch Eier verwendet werden.
- Mehl und Backpulver: Sowohl Weizenmehl Typ 405 oder 550, als auch Dinkelmehl Typ 630 können verwendet werden.
- Zucker: Der Zucker süßt den Kuchen. Bei Bedarf kann die Menge reduziert werden.
Schritt-für-Schritt Anleitung
Die vollständige Zutatenliste und Anleitung findest du am Ende des Beitrags in der Rezeptkarte
- Für den Kuchen die Butter oder Margarine schmelzen und anschließend etwas auskühlen lassen. Dann die Butter mit dem Zucker und dem Apfelmus (oder den Eiern) in einer Schüssel verrühren. Nun den trockenen Trester dazu geben und unterheben, bis eine breiartige Konsistenz entsteht.
- In einer separaten Schüssel das Mehl mit dem Backpulver vermengen. Anschließend dann mit der Karottenmasse zu einem glatten Teig rühren. Der Teig sollte nun deutlich fester sein als die meisten Kuchenteige.
- Den Teig in eine gefettete Kastenform geben und glatt streichen. Den Kuchen dann für etwa 45 Minuten bei 180°C Ober-und Unterhitze im vorgeheizten Ofen backen. Nun den gebackenen Kuchen aus der Form stürzen und komplett auskühlen lassen.
Wie bewahrt man den Karottenkuchen aus Entsafterresten am besten auf?
Aufbewahren: Der Kuchen kann für mindestens 3 Tage aufbewahrt werden. Dazu einfach gut abgedeckt im Kühlschrank lagern.
Einfrieren: Der Kuchen kann super eingefroren werden. Dazu den Kuchen in Scheiben schneiden und portionsweise einfrieren. Zum Auftauen die Scheiben einfach kurz in den Ofen geben. Oder einfach über Nacht bei Raumtemperatur auftauen lassen.
Häufige Fragen zu dem Kuchen aus Entsafterresten
Kann ich den Kuchen auch vegan machen?
Auf jeden Fall. Der Kuchen kann ganz einfach veganisiert werden. Dazu einfach Margarine statt Butter verwenden. Und das Apfelmus statt der Eier nehmen. Und schon ist der Kuchen vegan.
Kann ich auch Trester von anderen Säften verwenden?
Absolut! Der Kuchen kann auch mit Apfeltrester, Rote Bete oder einer Saft-Mischung zubereitet werden. Eigentlich eignet sich jeder Trester von süßen Säften. Nur herzhafte Trester wie Sellerie würde ich nicht verwenden.
Muss ein Frosting auf dem Kuchen?
Nein, überhaupt nicht. Der Kuchen schmeckt auch ohne Frostig oder Glasur richtig gut. Aber natürlich kann man ein Frischkäse-Frosting verwenden. Oder auch einfach Zuckerguss. Da kann jeder frei entscheiden.
Tipps für die optimale Zubereitung
- Den Teig nicht zu lange rühren: Wie bei jedem Rührteig sollte der Kuchenteig nur so lange gerührt werden, bis ein glatter Teig ensteht. Ansonsten kann der Küchen etwas „speckig“ werden.
- Die Menge an Fett nicht reduzieren: Da der Kuchen aus trockenem Trester besteht, muss entsprechend mit Fett gearbeitet werden. Ansonsten wäre der fertige Kuchen leider viel zu trocken.
Für weitere Rezeptideen schaut doch auch mal hier vorbei:
- Muffins aus Entsafterresten – Saft Trester Verwertung
- Pesto aus Möhrengrün – Karottengrün verwerten
- Saftiger Karottenkuchen mit Nüssen und Frosting
Du hast das Rezept ausprobiert?
Dann lass mich gerne wissen, wie dir der Karottenkuchen aus Entsafterresten geschmeckt hat. Ich freue mich, wenn du mir unten eine Bewertung oder einen Kommentar hinterlässt. Und falls du keine Rezepte mehr verpassen möchtest, abonniere gerne meinen Newsletter, folge mir bei Instagram oder bei Pinterest.
Karottenkuchen aus Entsafter-Resten
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Diese Kochuntensilien empfehle ich
Zutaten
- 300 g Karotten-Trester
- 180 g geschmolzene Butter
- 150 g Apfelmus (oder 2 Eier anstelle von 150g Apfelmus)
- 115 g Zucker
- 200 g Mehl
- 10 g Backpulver
Frosting (optional)
- 300 g Frischkäse
- 100 g Puderzucker
Zubereitung
- Zuerst den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Kastenform einfetten und zur Seite stellen.
- Als Nächstes die geschmolzene Butter mit dem Zucker und Apfelmus (oder alternativ den Eiern) in einer Schüssel vermischen.
- Dann die Karottenreste aus dem Entsafter hinzugeben und gut verrühren. Es entsteht eine breiartige Konsistenz, die am besten mit einer Gabel vermengt werden kann.
- Anschließend das Mehl mit dem Backpulver in einer separaten Schüssel mischen und mit der Karottenmasse vermengen.
- Den Teig in die Kastenform geben und für 45 Minuten in den vorgeheizten Backofen geben. Den Kuchen danach aus der Form nehmen und komplett abkühlen lassen.
Für das Frosting (optional)
- Frischkäse in eine Schüssel geben. Den Puderzucker durch ein Sieb geben und mit dem Frischkäse verrühren.
- Das Frosting mit einem Löffel auf dem ausgekühlten Kuchen verteilen.
Anmerkungen
- Für die vegane Variante kann die Butter auch durch Margarine ersetzt werden. Die Backzeit verändert sich dadurch nicht.
- Ob 150g Apfelmus oder 2 Eier verwendet werden, ist absolut Geschmacksache. Die Zubereitung verändert sich dadurch nicht.
- Der Kuchen kann natürlich auch mit anderem Trester (z.B. Apfel) zubereitet werden.
Habe Apfel-und Karottentrester verwendet, ist schön locker und saftig geworden, allerdings hat mir geschmacklich etwas gefehlt. Hab dann beim nächsten Mal noch Kokosflocken mit rein und auch oben drauf gestreut, schmeckt super😋!
Hallo Claudia,
Oh, die Idee mit den Kokosflocken ist super 🙂 ich freu mich, dass dir dann so auch gut geschmeckt hat ☺️
Liebe Grüße,
Jacqueline
Ein wirklich tolles Rezept, ich bin sonst nicht ein grosser Fan von Rüeblicakes aber das schmeckt mir total.
Danke für das Rezept
Hallo Isabelle,
oh super, das freut mich ja total. Wie schön, dass dir der Kuchen auch so gut schmeckt.
Viele Grüße,
Jacqueline
Wie groß sollte die Kastenform bei der hier angegebenen Menge sein?
Hallo Mathias,
eine 30cm Kastenform wäre ideal. Es sollte aber auch eine etwas kleiner oder größere Kastenform gehen, da der Teig ja nicht aufgeht.
Viele Grüße,
Jacqueline
Ich habe den Kuchen mit Resten aus Karotten, Äpfeln, Orangen und Zitrone gebacken und er ist sehr lecker geworden. Habe allerdings etwas weniger Zucker genommen und mit Reissirup gesüßt und obendrauf noch ein paar Walnüsse mitgebacken und später etwas Puderzucker darüber gestreut. Rausgekommen ist ein saftiger und vorallem leckerer Kuchen. Mein 1. Versuch etwas aus den Tresterresten zu verwerten und direkt gut gelungen. Werde es auch mal mit einem Brot versuchen.
Hallo Sarah,
wow, die Kombination hört sich ja richtig lecker an. Ich habe bisher noch nie mit Orangen versucht – das freut mich, dass das auch so gut klappt. Die Idee mit dem Brot hatte ich auch schon mal, das muss ich auf jeden Fall bald mal in Angriff nehmen.
Ich freu mich, dass dir der Kuchen schmeckt.
Viele Grüße
Jacqueline
Ich habe die vegane Variante mit Dinkelvollkornmehl gemacht. Da es eine spontane Aktion war und ich nicht genug Margarine hatte, habe ich einen Teil durch Öl ersetzt, hat gut funktioniert. Wirklich superlecker, leicht zuzubereiten (bin eher nicht so der versierte Bäcker…), der Teig hat eine gute Konsistenz. Er kam auch bei meinem Mann gut an, der Kuchen aus gesunden Zutaten sonst nicht so mag. Werde den Kuchen definitiv öfters backen!!
Hallo Maria,
vielen lieben Dank für deinen Kommentar.
Wie toll, dass es auch spontan so gut geklappt hat und auch deinem Mann geschmeckt hat.
Und der Tipp mit dem Öl ist ja auch richtig super.
Viele Grüße,
Jacqueline
Ich backe den Kuchen jede Woche und wir finden ihn jede Woche aufs Neue lecker. Habe es auch mit Freunden geteilt. Vielen lieben Dank:-)
Hallo Petra,
oh, wie toll, vielen lieben Dank 🙂 das freut mich wirklich sehr, dass euch der Kuchen so gut schmeckt.
Viele liebe Grüße,
Jacqueline
Ich habe das Rezept ausprobiert und bin total begeistert!
Auch ich suchte nach einer Verwendung für den Trester.
Allerdings habe ich Äpfel und Möhren zusammen entsaftet und somit die Apfel-und Möhrenreste zusammen in den Teig gegeben.
Ergebnis spitze! Ein mega saftiger und leckerer Kuchen!
Aufgrund der Äpfel, habe ich die Zuckermenge reduziert.
Vielen Dank für diese tolle Idee!
Hallo Nadia,
vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Und wie toll, dass dir der Kuchen so gut schmeckt. Darüber freue ich mich sehr. Die Kombination mit Apfel hört sich auch richtig gut an, so kann man den Kuchen ja auch je nach vorhandenem Trester variieren.
Viele Grüße,
Jacqueline
Super tolles Rezept – hat sehr sehr lecker geschmeckt! Ich hatte noch etwas Ingwer mit in meinen Saft gepresst und den Ingwer Trester ebenfalls mit in den Teig geben, was eine super leckere Noten hinzugefügt hat! Vielen Dank für das tolle Rezept 🙂
Hallo Lilly,
Vielen Dank für deinen lieben Kommentar 😊 Die Idee mit dem Ingwer klingt richtig gut, das stelle ich mir auch super lecker vor.
Viele Grüße,
Jacqueline
ich habe den Kuchen heute gebacken. ♥ lichen dank für dieses Rezept. Ich werde werde es unter meinen Freundinnen teilen, damit sie das auch ausprobieren können
Hallo Angelika,
Wie schön, dass dir der Kuchen geschmeckt hat 🙂 ich freue mich sehr über deinen lieben Kommentar. Ich hoffe, deine Freundinnen wird der Kuchen auch so gut schmecken.
Viele Grüße,
Jacqueline
Top Rezept. Hab 1kg Karotten in den Entsafter. 350 g sind übergeblieben. Das Rezept sonst gleich gelassen bisschen weniger Zucker. Sehr lecker!
Hallo Martin,
Ich freu mich, dass dir der Kuchen schmeckt 🙂 bei der Menge an Karotten lohnt es sich ja auch wirklich alles zu verarbeiten.
Liebe Grüße,
Jacqueline