Dieses Buttermilchbrot ist die ideale Restverwertung von Buttermilch. Durch die Buttermilch wird das Brot herrlich locker. Gleichzeitig wird es von außen schön knusprig und hat durch das Vollkornmehl ein tolle, kräftige Note.
Geöffnete Buttermilch verbrauchen
Buttermilch ist geöffnet leider nicht mehr so lange haltbar. Doch häufig gibt es sie nur in großen Bechern zu kaufen. Aber mehr als 1-2 Gläser mag ich nicht davon trinken. Und wie das oft so ist, geraten geöffnete Lebensmittel schnell in Vergessenheit. Damit das mit der Buttermilch nicht passiert, habe ich hier ein einfaches und unkompliziert Brotrezept. Denn anstatt einer langen Teigführung mit Sauerteig, wird dieses Buttermilchbrot mit frischer Hefe gemacht. Und durch die Kombination mit dem Vollkornmehl wird das Brot kräftig im Geschmack.
Die Zutaten:
- Buttermilch: Die Buttermilch gibt dem Brot einen wunderbaren Geschmack
- Vollkornmehl: Das Dinkel-Vollkornmehl gibt dem Brot nicht nur die schöne Farbe, sondern auch einen herberen Geschmack
- Hefe: Die frische Hefe macht das Brot locker und luftig
- Öl: Ein geschmacksneutrales Öl macht das Brot saftiger von innen ohne den Geschmack zu verändern
- Salz und Zucker: Das Salz sorgt für einen guten Geschmack und der Zucker unterstützt die Hefe beim Aufgehen.
Schritt-für-Schritt Anleitung
Die Buttermilch rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie Zimmertemperatur bekommt. Dann die Buttermilch mit der Hefe und dem Zucker in einem Glas verrühren und etwa 5 Minuten stehen lassen. Nun das Mehl mit dem Salz in einer Schüssel vermengen und die Hefe-Buttermilch-Mischung sowie das Öl hinzugeben. Alles zusammen für etwa 5 Minuten zu einem glatten Teig kneten.
Der Teig sollte glatt und geschmeidig sein. Wenn er zu trocken ist, esslöffelweise Wasser hinzugeben und weiter kneten. Das Brot für 1h Stunde abgedeckt ruhen lassen. Anschließend zu einem runden Brot formen und nochmal 30 Minuten gehen lassen. Das Brot direkt vorm Backen oben einschneiden. Eine feuerfeste Schale mit etwas Wasser auf dem Boden des Backofens stellen. Das Brot bei 180 Grad Ober- und Unterhitze für 45-50 Minuten backen.
Wie bewahrt man das Buttermilchbrot am besten auf?
Aufbewahren: Das Brot ist 2-3 Tage haltbar. Da es keine Konservierungsstoffe enthält, kann es danach trocken werden. Das Brot am besten in einem Brotbeutel bei Zimmertemperatur aufbewahren.
Einfrieren: Das Brot kann hervorragend eingefroren werden. Dazu am besten scheibenweise einfrieren. So kann man bei Bedarf die richtige Menge aus dem Gefrierfach holen und auftauen lassen.
Häufige Fragen
Kann ich das Brot auch mit Weizenvollkornmehl backen?
Ja, das geht auch. Ob Weizen- oder Dinkelvollkornmehl ist egal. Nur Roggenmehl geht nicht, da das Brot keinen Sauerteig enthält.
Kann ich auch Trockenhefe verwenden?
Das Brot kann auch mit Trockenhefe gebacken werden. Diese muss dann direkt mit dem Mehl vermengt werden und nicht vorher in der Buttermilch aufgelöst werden. Und natürlich die Menge an Trockenhefe entsprechend anpassen.
Kann ich auch weniger Hefe verwenden?
Die Hefemenge kann auch reduziert werden. Allerdings muss der Teig dann deutlich länger gehen.
Lässt sich der Teig vorbereiten?
Der Teig kann auch am Abend vorher vorbereitet werden. Dann sollte er aber über Nacht im Kühlschrank stehen. Dies verlangsamt nämlich den Reifeprozess. Am nächsten Morgen dann aus dem Kühlschrank holen und dann zu einem Laib formen.
Tipps für die optimale Zubereitung
- Lange Kneten: Der Teig sollte wirklich gut und lange geknetet werden. Denn so bekommt das Brot eine gute Struktur und wird schön weich.
- Ruhezeiten: Damit das Brot weich und luftig geht, muss es ausreichend lange aufgehen. Deswegen auf jeden Fall die jeweils 60 und 30 Minuten einhalten.
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Buttermilchbrot mit Hefe
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Zutaten
- 250 ml Buttermilch (Zimmertemperatur)
- 1/2 Würfel frische Hefe
- 1 TL Zucker
- 450 g Vollkornmehl
- 2 TL Salz
- 2 EL Pflanzenöl
- 100 ml Wasser
Zubereitung
- Die Buttermilch etwa 30 Minuten vorher aus dem Kühlschrank nehmen. damit sie nicht mehr so kalt ist.
- Dann die Buttermilch mit der Hefe und dem Zucker vermischen, bis sich die Hefe aufgelöst hat. Dann für rund 10 Minuten ruhen lassen.
- Nun das Vollkornmehl mit dem Salz vermischen. Die Buttermilch-Hefe-Mischung und das Pflanzenöl zu dem Mehl hinzugeben. Den Teig nun circa 5 Minuten kneten. Wenn er zu trocken ist, esslöffelweise ein wenig lauwarmes Wasser hinzugeben. Der Teig sollte glatt sein, aber nicht kleben.
- Den gekneteten Teig mit den Händen zu einer glatten Kugel formen. An einem warmen Ort mindestens 1 Stunde (noch besser 2 Stunden) gehen lassen.
- Als Nächstes den Teig nun zu einem runden Brotlaib formen. Das geformte Brot nun nochmal 30 Minuten gehen lassen.
- In der Zwischenzeit den Backofen auf 180 Grad Ober-und Unterhitze vorheizen.
- Kurz bevor das Brot in den Ofen kommt, das Brot oben einschneiden. Eine Schale mit etwas Wasser in den Backofen stellen, um eine schöne Kruste zu bekommen.
- Das Brot im Ofen für 45-50 Minuten backen lassen. Das Brot ist fertig, wenn sich eine schöne Kruste gebildet hat, das Brot von innen aber immer noch fluffig ist.
Sehr lecker! Ich habe gleich die doppelte Menge gemacht und daraus 2 Brote. Ich habe Weizenvollkornmehl genommen. Danke für das Rezept. Kommt in meine Sammlung 🙂
Hallo Martina,
vielen lieben Dank für dein Feedback zu dem Brot 🙂 Die doppelte Menge zu machen ist echt eine gute Idee, dann kann man auch direkt was einfrieren.
Viele Grüße,
Jacqueline
Hallo, ich habe heute dein Rezept in leicht abgewandelter Form ausprobiert und das Brot ist sehr gut geworden.
Da das Brot für meine kleine Tochter ist, habe ich Zucker und Salz weggelassen und stattdessen einen knappen Teelöffel Brotgewürz hinzugefügt. Meine Mehlmischung besteht aus 335g Dinkelvollkornmehl und 115g Weizenmehl 1050. Ich habe es ein bisschen länger gehen lassen und dann im Schmortopf mit Deckel in den kalten Backofen gestellt und bei 240Grad eine knappe Stunde gebacken.
Es ist relativ platt geworden, aber außen knusprig und innen saftig und schmeckt gut (die meisten werden wohl bei meiner Variante das Salz vermissen).
Vielen Dank für das Rezept!
Hallo Jessi,
das hört sich aber lecker an mit dem Brotgewürz. Das stelle ich mir tatsächlich auch sehr lecker vor. Ja, bei dem Mehl kann man auch wunderbar variieren, je nachdem, was man gerade zu Hause hat 🙂
Ich freue mich, dass dir das Brot schmeckt und hoffe deine kleine Tochter fand es auch lecker.
Liebe Grüße,
Jacqueline